Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?
Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.
Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“
Was ist Muskelkater genau?
Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.
„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.
Wann darf man dann wieder trainieren?
Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. „Trainiert man trotz Schmerzen munter weiter drauf los, so drohen ernsthafte Verletzungen und ausgeprägte Muskelfaserrisse“, warnt der Experte. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.
Was hilft bei Muskelkater?
Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.
Kälte oder Wärme-Anwendungen mit können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.
Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?
„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“
Der Magenballon ist im Gegensatz zum Magenband und der Magenverkleinerung eine nicht-operative Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Er soll übergewichtige Menschen beim Abnehmen unterstützen.
Die Wirkungsweise des Magenballons basiert auf einem einfachen Prinzip: Der mit Flüssigkeit oder Luft gefüllte Ballon nimmt so viel Raum im Magen ein, dass sein Träger schneller satt wird und damit insgesamt weniger isst. Sättigungsgefühl entsteht vor allem durch die Dehnung der Magenwand. Der Magenballon kann aber nur ein Bestandteil der Therapie von Übergewicht sein, da auch die Lebensgewohnheiten und die Zusammensetzung der Nahrung eine wichtige Rolle spielen.
Anders als die übrigen Eingriffe zum Abnehmen (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass etc.), die nur bei sehr schwerem Übergewicht angewendet werden, kann der Magenballon auch bereits Menschen mit mäßigem Übergewicht (Body-Mass-Index zwischen 28 und 40 kg/m2) eingesetzt werden. Am häufigsten wird ein Magenballon bei Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 85 und 130 Kilogramm angewendet. Bei sehr fettleibigen Patienten wird die Methode manchmal zur Vorbereitung einer Magenverkleinerung eingesetzt, um das Gewicht schon vorab etwas zu reduzieren und damit das Operationsrisiko zu senken.
Für wen ein Magenballon nicht geeignet ist
Bei bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen sollte ein Magenballon nicht eingesetzt werden (Kontraindikationen). Dazu zählen frühere Operationen, Krankheiten oder Fehlbildungen am Magen oder der Speiseröhre, Magengeschwüre („Ulcus“), sowie Suchterkrankungen wie beispielsweise eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Auch bei schweren Essstörungen wie einer Bulimie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen muss auf einen Magenballon verzichtet werden. Ferner ist diese Methode auch nicht für Schwangere zugelassen. Menschen, die dauerhaft auf die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente angewiesen sind, können ebenfalls keinen Magenballon erhalten.
Wie wird ein Magenballon eingesetzt?
Bevor der Magenballon eingesetzt wird, müssen Speiseröhre und Magen gespiegelt werden (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung dient dazu, krankhafte Veränderungen auszuschließen, welche gegen das Einsetzen eines Magenballons sprechen. Bei der Magenspiegelung schiebt der Arzt ein sogenanntes Endoskop durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen vor. Es hat eine Lichtquelle und eine Kamera. So kann der Arzt die Speiseröhre und den Magen auf krankhafte Veränderungen untersuchen.
Zum Einsetzen des Ballons zieht der Arzt das Endoskop zurück und schiebt den zusammengefalteten Magenballon an einem Schlauch in den Magen vor. Wenn der Ballon den Magen erreicht hat, kontrolliert der Arzt mit dem Endoskop die richtige Position. Anschließend wird der Ballon durch den Schlauch mit etwa 400 bis 700 Milliliter blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt. Dann zieht der Arzt den Schlauch ab und kontrolliert nochmals via Endoskop die richtige Platzierung des Ballons..
Der Eingriff dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten und erfolgt in leichtem Dämmerschlaf (Sedierung). Er kann ambulant erfolgen. Wegen der Narkose sollte der Patient aber nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Einige Patienten leiden nach der Balloneinlage unter Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen. Ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen ist dann erforderlich, um den Patienten über die Vene mit Flüssigkeit zu versorgen.
Wie wird der Magenballon entfernt?
Der Magenballon wird spätestens nach sechs Monaten wieder entfernt um das Risiko eines Einreißens der Ballonwand durch beständige Wirkung der Magensäure und der Magenbewegung zu begrenzen. Zur Magenballon-Entfernung ist erneut eine Magenspiegelung notwendig. Bei dem Eingriff wird der Ballon angestochen, sodass die Flüssigkeit entweichen kann. Dadurch verliert der Magenballon seine pralle Konsistenz und kann einfach wieder durch die Speiseröhre zurückgezogen werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Wirksamkeit eines Magenballons
Die Wirksamkeit des Magenballons kann individuell sehr unterschiedlich sein. Realistisch ist ein Gewichtsverlust von etwa 10 bis 25 Kilogramm. Der Gewichtsverlust ist vor allem in den ersten drei Monaten ausgeprägt.
Der Abnehmerfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut es dem Patienten gelingt, gleichzeitig ein verändertes Essverhalten durchzuhalten. Wer viel süße Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, kann sogar trotz des Magenballons weiter zunehmen. Insgesamt ist die Wirksamkeit des Magenballons deutlich geringer als die der operativen Verfahren.
Nebenwirkungen
Vor allem in den ersten Tagen nach dem Einsetzen können die Nebenwirkungen eines Magenballsons erheblich sein. Typisch sind Übelkeit, Bauchkrämpfe und ein ausgeprägtes Völlegefühl. Diese Beschwerden legen sich, sobald sich der Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Dies ist meist nach etwa drei bis sieben Tagen der Fall. Auch langfristig beklagen manche Patienten aber ein ständiges Druck- oder Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen. Wenn der Magenballon dauerhaft Probleme bereitet, sollte er vorzeitig entfernt werden.
Risiken und Komplikationen
Wie jeder medizinischer Eingriff, birgt auch die Magenballoneinlage bestimmte Risiken. Zu den für den Eingriff spezifischen Risiken zählen Verletzungen durch das Endoskop an den Zähnen, der Speiseröhre oder dem Magen. Dies ist allerdings sehr selten.
Was ist zu tun, wenn ein Magenballon platzt?
Grundsätzlich besteht auch das Risiko, dass der Ballon platzt. Dann tritt die blau gefärbte Flüssigkeit aus dem Ballon aus und wird über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen. Dadurch färbt sich der Urin rasch blau. Auf diese Blaufärbung des Urins müssen Magenballonträger achten, da sie ein Leck im Ballon anzeigt.
Ein beschädigter Magenballon muss sofort mit einer Magenspiegelung (endoskopisch) entfernt werden, da der kollabierte Ballon sonst einen Darmverschluss verursachen kann. Wer bei sich einen geplatzten Magenballon vermutet, sollte unverzüglich seinen behandelnden Arzt aufsuchen. Platzt der Ballon nachts, sollte die Notaufnahme eines Krankenhauses angesteuert werden.
Luftgefüllter oder flüssigkeitsgefüllter Magenballon?
Der Magenballon kann entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt werden. Einige Ärzte sehen die luftgefüllte Variante aus mehreren Gründen kritisch: Zum einen fällt ein Leck im luftgefüllten Magenballon nicht so schnell auf, da die Blaufärbung des Urins fehlt. Damit ist auch das Risiko für einen Abgang des Ballons in den Darm und damit für einen Darmverschluss erhöht. Möglicherweise ist auch die Gewichtsreduktion beim luftgefüllten Ballon schlechter, da dieser nur etwa 30 Gramm wiegt. Der flüssigkeitsgefüllte Magenballon hingegen hat ein Eigengewicht von etwa 450 bis 700 Gramm und sorgt damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Für Flugreisende außerdem wichtig: Da sich Gase in großer Höhe ausdehnen, darf man mit einem luftgefüllten Magenballon nicht fliegen.
Magenballon Krankenkasse
Der Magenballon ist, wie auch alle operativen Eingriffe zur Behandlung der Adipositas, bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet, dass der Eingriff nur auf Antrag und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien von der Krankenkasse bezahlt wird. Privatpatienten sollten die Möglichkeit einer Kostenübernahme vorab mit ihrer Krankenkasse besprechen.
Selbstzahler sollten beachten, dass sie bei Komplikationen durch den Magenballon auch die Kosten für deren Behandlung tragen müssen.
Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?
Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.
Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“
Was ist Muskelkater genau?
Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.
„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.
Wann darf man dann wieder trainieren?
Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. „Trainiert man trotz Schmerzen munter weiter drauf los, so drohen ernsthafte Verletzungen und ausgeprägte Muskelfaserrisse“, warnt der Experte. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.
Was hilft bei Muskelkater?
Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.
Kälte oder Wärme-Anwendungen mit können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.
Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?
„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“
Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?
Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.
Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“
Was ist Muskelkater genau?
Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.
„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.
Wann darf man dann wieder trainieren?
Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. „Trainiert man trotz Schmerzen munter weiter drauf los, so drohen ernsthafte Verletzungen und ausgeprägte Muskelfaserrisse“, warnt der Experte. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.
Was hilft bei Muskelkater?
Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.
Kälte oder Wärme-Anwendungen mit können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.
Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?
„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“
Der Magenballon ist im Gegensatz zum Magenband und der Magenverkleinerung eine nicht-operative Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Er soll übergewichtige Menschen beim Abnehmen unterstützen.
Die Wirkungsweise des Magenballons basiert auf einem einfachen Prinzip: Der mit Flüssigkeit oder Luft gefüllte Ballon nimmt so viel Raum im Magen ein, dass sein Träger schneller satt wird und damit insgesamt weniger isst. Sättigungsgefühl entsteht vor allem durch die Dehnung der Magenwand. Der Magenballon kann aber nur ein Bestandteil der Therapie von Übergewicht sein, da auch die Lebensgewohnheiten und die Zusammensetzung der Nahrung eine wichtige Rolle spielen.
Anders als die übrigen Eingriffe zum Abnehmen (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass etc.), die nur bei sehr schwerem Übergewicht angewendet werden, kann der Magenballon auch bereits Menschen mit mäßigem Übergewicht (Body-Mass-Index zwischen 28 und 40 kg/m2) eingesetzt werden. Am häufigsten wird ein Magenballon bei Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 85 und 130 Kilogramm angewendet. Bei sehr fettleibigen Patienten wird die Methode manchmal zur Vorbereitung einer Magenverkleinerung eingesetzt, um das Gewicht schon vorab etwas zu reduzieren und damit das Operationsrisiko zu senken.
Für wen ein Magenballon nicht geeignet ist
Bei bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen sollte ein Magenballon nicht eingesetzt werden (Kontraindikationen). Dazu zählen frühere Operationen, Krankheiten oder Fehlbildungen am Magen oder der Speiseröhre, Magengeschwüre („Ulcus“), sowie Suchterkrankungen wie beispielsweise eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Auch bei schweren Essstörungen wie einer Bulimie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen muss auf einen Magenballon verzichtet werden. Ferner ist diese Methode auch nicht für Schwangere zugelassen. Menschen, die dauerhaft auf die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente angewiesen sind, können ebenfalls keinen Magenballon erhalten.
Wie wird ein Magenballon eingesetzt?
Bevor der Magenballon eingesetzt wird, müssen Speiseröhre und Magen gespiegelt werden (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung dient dazu, krankhafte Veränderungen auszuschließen, welche gegen das Einsetzen eines Magenballons sprechen. Bei der Magenspiegelung schiebt der Arzt ein sogenanntes Endoskop durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen vor. Es hat eine Lichtquelle und eine Kamera. So kann der Arzt die Speiseröhre und den Magen auf krankhafte Veränderungen untersuchen.
Zum Einsetzen des Ballons zieht der Arzt das Endoskop zurück und schiebt den zusammengefalteten Magenballon an einem Schlauch in den Magen vor. Wenn der Ballon den Magen erreicht hat, kontrolliert der Arzt mit dem Endoskop die richtige Position. Anschließend wird der Ballon durch den Schlauch mit etwa 400 bis 700 Milliliter blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt. Dann zieht der Arzt den Schlauch ab und kontrolliert nochmals via Endoskop die richtige Platzierung des Ballons..
Der Eingriff dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten und erfolgt in leichtem Dämmerschlaf (Sedierung). Er kann ambulant erfolgen. Wegen der Narkose sollte der Patient aber nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Einige Patienten leiden nach der Balloneinlage unter Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen. Ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen ist dann erforderlich, um den Patienten über die Vene mit Flüssigkeit zu versorgen.
Wie wird der Magenballon entfernt?
Der Magenballon wird spätestens nach sechs Monaten wieder entfernt um das Risiko eines Einreißens der Ballonwand durch beständige Wirkung der Magensäure und der Magenbewegung zu begrenzen. Zur Magenballon-Entfernung ist erneut eine Magenspiegelung notwendig. Bei dem Eingriff wird der Ballon angestochen, sodass die Flüssigkeit entweichen kann. Dadurch verliert der Magenballon seine pralle Konsistenz und kann einfach wieder durch die Speiseröhre zurückgezogen werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Wirksamkeit eines Magenballons
Die Wirksamkeit des Magenballons kann individuell sehr unterschiedlich sein. Realistisch ist ein Gewichtsverlust von etwa 10 bis 25 Kilogramm. Der Gewichtsverlust ist vor allem in den ersten drei Monaten ausgeprägt.
Der Abnehmerfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut es dem Patienten gelingt, gleichzeitig ein verändertes Essverhalten durchzuhalten. Wer viel süße Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, kann sogar trotz des Magenballons weiter zunehmen. Insgesamt ist die Wirksamkeit des Magenballons deutlich geringer als die der operativen Verfahren.
Nebenwirkungen
Vor allem in den ersten Tagen nach dem Einsetzen können die Nebenwirkungen eines Magenballsons erheblich sein. Typisch sind Übelkeit, Bauchkrämpfe und ein ausgeprägtes Völlegefühl. Diese Beschwerden legen sich, sobald sich der Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Dies ist meist nach etwa drei bis sieben Tagen der Fall. Auch langfristig beklagen manche Patienten aber ein ständiges Druck- oder Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen. Wenn der Magenballon dauerhaft Probleme bereitet, sollte er vorzeitig entfernt werden.
Risiken und Komplikationen
Wie jeder medizinischer Eingriff, birgt auch die Magenballoneinlage bestimmte Risiken. Zu den für den Eingriff spezifischen Risiken zählen Verletzungen durch das Endoskop an den Zähnen, der Speiseröhre oder dem Magen. Dies ist allerdings sehr selten.
Was ist zu tun, wenn ein Magenballon platzt?
Grundsätzlich besteht auch das Risiko, dass der Ballon platzt. Dann tritt die blau gefärbte Flüssigkeit aus dem Ballon aus und wird über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen. Dadurch färbt sich der Urin rasch blau. Auf diese Blaufärbung des Urins müssen Magenballonträger achten, da sie ein Leck im Ballon anzeigt.
Ein beschädigter Magenballon muss sofort mit einer Magenspiegelung (endoskopisch) entfernt werden, da der kollabierte Ballon sonst einen Darmverschluss verursachen kann. Wer bei sich einen geplatzten Magenballon vermutet, sollte unverzüglich seinen behandelnden Arzt aufsuchen. Platzt der Ballon nachts, sollte die Notaufnahme eines Krankenhauses angesteuert werden.
Luftgefüllter oder flüssigkeitsgefüllter Magenballon?
Der Magenballon kann entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt werden. Einige Ärzte sehen die luftgefüllte Variante aus mehreren Gründen kritisch: Zum einen fällt ein Leck im luftgefüllten Magenballon nicht so schnell auf, da die Blaufärbung des Urins fehlt. Damit ist auch das Risiko für einen Abgang des Ballons in den Darm und damit für einen Darmverschluss erhöht. Möglicherweise ist auch die Gewichtsreduktion beim luftgefüllten Ballon schlechter, da dieser nur etwa 30 Gramm wiegt. Der flüssigkeitsgefüllte Magenballon hingegen hat ein Eigengewicht von etwa 450 bis 700 Gramm und sorgt damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Für Flugreisende außerdem wichtig: Da sich Gase in großer Höhe ausdehnen, darf man mit einem luftgefüllten Magenballon nicht fliegen.
Magenballon Krankenkasse
Der Magenballon ist, wie auch alle operativen Eingriffe zur Behandlung der Adipositas, bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet, dass der Eingriff nur auf Antrag und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien von der Krankenkasse bezahlt wird. Privatpatienten sollten die Möglichkeit einer Kostenübernahme vorab mit ihrer Krankenkasse besprechen.
Selbstzahler sollten beachten, dass sie bei Komplikationen durch den Magenballon auch die Kosten für deren Behandlung tragen müssen.
Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?
Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.
Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“
Was ist Muskelkater genau?
Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.
„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.
Wann darf man dann wieder trainieren?
Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. „Trainiert man trotz Schmerzen munter weiter drauf los, so drohen ernsthafte Verletzungen und ausgeprägte Muskelfaserrisse“, warnt der Experte. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.
Was hilft bei Muskelkater?
Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.
Kälte oder Wärme-Anwendungen mit können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.
Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?
„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“
Der Magenballon ist im Gegensatz zum Magenband und der Magenverkleinerung eine nicht-operative Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Er soll übergewichtige Menschen beim Abnehmen unterstützen.
Die Wirkungsweise des Magenballons basiert auf einem einfachen Prinzip: Der mit Flüssigkeit oder Luft gefüllte Ballon nimmt so viel Raum im Magen ein, dass sein Träger schneller satt wird und damit insgesamt weniger isst. Sättigungsgefühl entsteht vor allem durch die Dehnung der Magenwand. Der Magenballon kann aber nur ein Bestandteil der Therapie von Übergewicht sein, da auch die Lebensgewohnheiten und die Zusammensetzung der Nahrung eine wichtige Rolle spielen.
Anders als die übrigen Eingriffe zum Abnehmen (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass etc.), die nur bei sehr schwerem Übergewicht angewendet werden, kann der Magenballon auch bereits Menschen mit mäßigem Übergewicht (Body-Mass-Index zwischen 28 und 40 kg/m2) eingesetzt werden. Am häufigsten wird ein Magenballon bei Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 85 und 130 Kilogramm angewendet. Bei sehr fettleibigen Patienten wird die Methode manchmal zur Vorbereitung einer Magenverkleinerung eingesetzt, um das Gewicht schon vorab etwas zu reduzieren und damit das Operationsrisiko zu senken.
Für wen ein Magenballon nicht geeignet ist
Bei bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen sollte ein Magenballon nicht eingesetzt werden (Kontraindikationen). Dazu zählen frühere Operationen, Krankheiten oder Fehlbildungen am Magen oder der Speiseröhre, Magengeschwüre („Ulcus“), sowie Suchterkrankungen wie beispielsweise eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Auch bei schweren Essstörungen wie einer Bulimie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen muss auf einen Magenballon verzichtet werden. Ferner ist diese Methode auch nicht für Schwangere zugelassen. Menschen, die dauerhaft auf die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente angewiesen sind, können ebenfalls keinen Magenballon erhalten.
Wie wird ein Magenballon eingesetzt?
Bevor der Magenballon eingesetzt wird, müssen Speiseröhre und Magen gespiegelt werden (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung dient dazu, krankhafte Veränderungen auszuschließen, welche gegen das Einsetzen eines Magenballons sprechen. Bei der Magenspiegelung schiebt der Arzt ein sogenanntes Endoskop durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen vor. Es hat eine Lichtquelle und eine Kamera. So kann der Arzt die Speiseröhre und den Magen auf krankhafte Veränderungen untersuchen.
Zum Einsetzen des Ballons zieht der Arzt das Endoskop zurück und schiebt den zusammengefalteten Magenballon an einem Schlauch in den Magen vor. Wenn der Ballon den Magen erreicht hat, kontrolliert der Arzt mit dem Endoskop die richtige Position. Anschließend wird der Ballon durch den Schlauch mit etwa 400 bis 700 Milliliter blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt. Dann zieht der Arzt den Schlauch ab und kontrolliert nochmals via Endoskop die richtige Platzierung des Ballons..
Der Eingriff dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten und erfolgt in leichtem Dämmerschlaf (Sedierung). Er kann ambulant erfolgen. Wegen der Narkose sollte der Patient aber nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Einige Patienten leiden nach der Balloneinlage unter Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen. Ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen ist dann erforderlich, um den Patienten über die Vene mit Flüssigkeit zu versorgen.
Wie wird der Magenballon entfernt?
Der Magenballon wird spätestens nach sechs Monaten wieder entfernt um das Risiko eines Einreißens der Ballonwand durch beständige Wirkung der Magensäure und der Magenbewegung zu begrenzen. Zur Magenballon-Entfernung ist erneut eine Magenspiegelung notwendig. Bei dem Eingriff wird der Ballon angestochen, sodass die Flüssigkeit entweichen kann. Dadurch verliert der Magenballon seine pralle Konsistenz und kann einfach wieder durch die Speiseröhre zurückgezogen werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Wirksamkeit eines Magenballons
Die Wirksamkeit des Magenballons kann individuell sehr unterschiedlich sein. Realistisch ist ein Gewichtsverlust von etwa 10 bis 25 Kilogramm. Der Gewichtsverlust ist vor allem in den ersten drei Monaten ausgeprägt.
Der Abnehmerfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut es dem Patienten gelingt, gleichzeitig ein verändertes Essverhalten durchzuhalten. Wer viel süße Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, kann sogar trotz des Magenballons weiter zunehmen. Insgesamt ist die Wirksamkeit des Magenballons deutlich geringer als die der operativen Verfahren.
Nebenwirkungen
Vor allem in den ersten Tagen nach dem Einsetzen können die Nebenwirkungen eines Magenballsons erheblich sein. Typisch sind Übelkeit, Bauchkrämpfe und ein ausgeprägtes Völlegefühl. Diese Beschwerden legen sich, sobald sich der Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Dies ist meist nach etwa drei bis sieben Tagen der Fall. Auch langfristig beklagen manche Patienten aber ein ständiges Druck- oder Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen. Wenn der Magenballon dauerhaft Probleme bereitet, sollte er vorzeitig entfernt werden.
Risiken und Komplikationen
Wie jeder medizinischer Eingriff, birgt auch die Magenballoneinlage bestimmte Risiken. Zu den für den Eingriff spezifischen Risiken zählen Verletzungen durch das Endoskop an den Zähnen, der Speiseröhre oder dem Magen. Dies ist allerdings sehr selten.
Was ist zu tun, wenn ein Magenballon platzt?
Grundsätzlich besteht auch das Risiko, dass der Ballon platzt. Dann tritt die blau gefärbte Flüssigkeit aus dem Ballon aus und wird über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen. Dadurch färbt sich der Urin rasch blau. Auf diese Blaufärbung des Urins müssen Magenballonträger achten, da sie ein Leck im Ballon anzeigt.
Ein beschädigter Magenballon muss sofort mit einer Magenspiegelung (endoskopisch) entfernt werden, da der kollabierte Ballon sonst einen Darmverschluss verursachen kann. Wer bei sich einen geplatzten Magenballon vermutet, sollte unverzüglich seinen behandelnden Arzt aufsuchen. Platzt der Ballon nachts, sollte die Notaufnahme eines Krankenhauses angesteuert werden.
Luftgefüllter oder flüssigkeitsgefüllter Magenballon?
Der Magenballon kann entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt werden. Einige Ärzte sehen die luftgefüllte Variante aus mehreren Gründen kritisch: Zum einen fällt ein Leck im luftgefüllten Magenballon nicht so schnell auf, da die Blaufärbung des Urins fehlt. Damit ist auch das Risiko für einen Abgang des Ballons in den Darm und damit für einen Darmverschluss erhöht. Möglicherweise ist auch die Gewichtsreduktion beim luftgefüllten Ballon schlechter, da dieser nur etwa 30 Gramm wiegt. Der flüssigkeitsgefüllte Magenballon hingegen hat ein Eigengewicht von etwa 450 bis 700 Gramm und sorgt damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Für Flugreisende außerdem wichtig: Da sich Gase in großer Höhe ausdehnen, darf man mit einem luftgefüllten Magenballon nicht fliegen.
Magenballon Krankenkasse
Der Magenballon ist, wie auch alle operativen Eingriffe zur Behandlung der Adipositas, bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet, dass der Eingriff nur auf Antrag und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien von der Krankenkasse bezahlt wird. Privatpatienten sollten die Möglichkeit einer Kostenübernahme vorab mit ihrer Krankenkasse besprechen.
Selbstzahler sollten beachten, dass sie bei Komplikationen durch den Magenballon auch die Kosten für deren Behandlung tragen müssen.
Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?
Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.
Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“
Was ist Muskelkater genau?
Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.
„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.
Wann darf man dann wieder trainieren?
Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. „Trainiert man trotz Schmerzen munter weiter drauf los, so drohen ernsthafte Verletzungen und ausgeprägte Muskelfaserrisse“, warnt der Experte. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.
Was hilft bei Muskelkater?
Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.
Kälte oder Wärme-Anwendungen mit können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.
Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?
„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“
Der Magenballon ist im Gegensatz zum Magenband und der Magenverkleinerung eine nicht-operative Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Er soll übergewichtige Menschen beim Abnehmen unterstützen.
Die Wirkungsweise des Magenballons basiert auf einem einfachen Prinzip: Der mit Flüssigkeit oder Luft gefüllte Ballon nimmt so viel Raum im Magen ein, dass sein Träger schneller satt wird und damit insgesamt weniger isst. Sättigungsgefühl entsteht vor allem durch die Dehnung der Magenwand. Der Magenballon kann aber nur ein Bestandteil der Therapie von Übergewicht sein, da auch die Lebensgewohnheiten und die Zusammensetzung der Nahrung eine wichtige Rolle spielen.
Anders als die übrigen Eingriffe zum Abnehmen (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass etc.), die nur bei sehr schwerem Übergewicht angewendet werden, kann der Magenballon auch bereits Menschen mit mäßigem Übergewicht (Body-Mass-Index zwischen 28 und 40 kg/m2) eingesetzt werden. Am häufigsten wird ein Magenballon bei Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 85 und 130 Kilogramm angewendet. Bei sehr fettleibigen Patienten wird die Methode manchmal zur Vorbereitung einer Magenverkleinerung eingesetzt, um das Gewicht schon vorab etwas zu reduzieren und damit das Operationsrisiko zu senken.
Für wen ein Magenballon nicht geeignet ist
Bei bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen sollte ein Magenballon nicht eingesetzt werden (Kontraindikationen). Dazu zählen frühere Operationen, Krankheiten oder Fehlbildungen am Magen oder der Speiseröhre, Magengeschwüre („Ulcus“), sowie Suchterkrankungen wie beispielsweise eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Auch bei schweren Essstörungen wie einer Bulimie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen muss auf einen Magenballon verzichtet werden. Ferner ist diese Methode auch nicht für Schwangere zugelassen. Menschen, die dauerhaft auf die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente angewiesen sind, können ebenfalls keinen Magenballon erhalten.
Wie wird ein Magenballon eingesetzt?
Bevor der Magenballon eingesetzt wird, müssen Speiseröhre und Magen gespiegelt werden (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung dient dazu, krankhafte Veränderungen auszuschließen, welche gegen das Einsetzen eines Magenballons sprechen. Bei der Magenspiegelung schiebt der Arzt ein sogenanntes Endoskop durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen vor. Es hat eine Lichtquelle und eine Kamera. So kann der Arzt die Speiseröhre und den Magen auf krankhafte Veränderungen untersuchen.
Zum Einsetzen des Ballons zieht der Arzt das Endoskop zurück und schiebt den zusammengefalteten Magenballon an einem Schlauch in den Magen vor. Wenn der Ballon den Magen erreicht hat, kontrolliert der Arzt mit dem Endoskop die richtige Position. Anschließend wird der Ballon durch den Schlauch mit etwa 400 bis 700 Milliliter blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt. Dann zieht der Arzt den Schlauch ab und kontrolliert nochmals via Endoskop die richtige Platzierung des Ballons..
Der Eingriff dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten und erfolgt in leichtem Dämmerschlaf (Sedierung). Er kann ambulant erfolgen. Wegen der Narkose sollte der Patient aber nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Einige Patienten leiden nach der Balloneinlage unter Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen. Ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen ist dann erforderlich, um den Patienten über die Vene mit Flüssigkeit zu versorgen.
Wie wird der Magenballon entfernt?
Der Magenballon wird spätestens nach sechs Monaten wieder entfernt um das Risiko eines Einreißens der Ballonwand durch beständige Wirkung der Magensäure und der Magenbewegung zu begrenzen. Zur Magenballon-Entfernung ist erneut eine Magenspiegelung notwendig. Bei dem Eingriff wird der Ballon angestochen, sodass die Flüssigkeit entweichen kann. Dadurch verliert der Magenballon seine pralle Konsistenz und kann einfach wieder durch die Speiseröhre zurückgezogen werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Wirksamkeit eines Magenballons
Die Wirksamkeit des Magenballons kann individuell sehr unterschiedlich sein. Realistisch ist ein Gewichtsverlust von etwa 10 bis 25 Kilogramm. Der Gewichtsverlust ist vor allem in den ersten drei Monaten ausgeprägt.
Der Abnehmerfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut es dem Patienten gelingt, gleichzeitig ein verändertes Essverhalten durchzuhalten. Wer viel süße Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, kann sogar trotz des Magenballons weiter zunehmen. Insgesamt ist die Wirksamkeit des Magenballons deutlich geringer als die der operativen Verfahren.
Nebenwirkungen
Vor allem in den ersten Tagen nach dem Einsetzen können die Nebenwirkungen eines Magenballsons erheblich sein. Typisch sind Übelkeit, Bauchkrämpfe und ein ausgeprägtes Völlegefühl. Diese Beschwerden legen sich, sobald sich der Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Dies ist meist nach etwa drei bis sieben Tagen der Fall. Auch langfristig beklagen manche Patienten aber ein ständiges Druck- oder Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen. Wenn der Magenballon dauerhaft Probleme bereitet, sollte er vorzeitig entfernt werden.
Risiken und Komplikationen
Wie jeder medizinischer Eingriff, birgt auch die Magenballoneinlage bestimmte Risiken. Zu den für den Eingriff spezifischen Risiken zählen Verletzungen durch das Endoskop an den Zähnen, der Speiseröhre oder dem Magen. Dies ist allerdings sehr selten.
Was ist zu tun, wenn ein Magenballon platzt?
Grundsätzlich besteht auch das Risiko, dass der Ballon platzt. Dann tritt die blau gefärbte Flüssigkeit aus dem Ballon aus und wird über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen. Dadurch färbt sich der Urin rasch blau. Auf diese Blaufärbung des Urins müssen Magenballonträger achten, da sie ein Leck im Ballon anzeigt.
Ein beschädigter Magenballon muss sofort mit einer Magenspiegelung (endoskopisch) entfernt werden, da der kollabierte Ballon sonst einen Darmverschluss verursachen kann. Wer bei sich einen geplatzten Magenballon vermutet, sollte unverzüglich seinen behandelnden Arzt aufsuchen. Platzt der Ballon nachts, sollte die Notaufnahme eines Krankenhauses angesteuert werden.
Luftgefüllter oder flüssigkeitsgefüllter Magenballon?
Der Magenballon kann entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt werden. Einige Ärzte sehen die luftgefüllte Variante aus mehreren Gründen kritisch: Zum einen fällt ein Leck im luftgefüllten Magenballon nicht so schnell auf, da die Blaufärbung des Urins fehlt. Damit ist auch das Risiko für einen Abgang des Ballons in den Darm und damit für einen Darmverschluss erhöht. Möglicherweise ist auch die Gewichtsreduktion beim luftgefüllten Ballon schlechter, da dieser nur etwa 30 Gramm wiegt. Der flüssigkeitsgefüllte Magenballon hingegen hat ein Eigengewicht von etwa 450 bis 700 Gramm und sorgt damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Für Flugreisende außerdem wichtig: Da sich Gase in großer Höhe ausdehnen, darf man mit einem luftgefüllten Magenballon nicht fliegen.
Magenballon Krankenkasse
Der Magenballon ist, wie auch alle operativen Eingriffe zur Behandlung der Adipositas, bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet, dass der Eingriff nur auf Antrag und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien von der Krankenkasse bezahlt wird. Privatpatienten sollten die Möglichkeit einer Kostenübernahme vorab mit ihrer Krankenkasse besprechen.
Selbstzahler sollten beachten, dass sie bei Komplikationen durch den Magenballon auch die Kosten für deren Behandlung tragen müssen.
Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?
Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.
Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“
Was ist Muskelkater genau?
Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.
„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.
Wann darf man dann wieder trainieren?
Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. „Trainiert man trotz Schmerzen munter weiter drauf los, so drohen ernsthafte Verletzungen und ausgeprägte Muskelfaserrisse“, warnt der Experte. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.
Was hilft bei Muskelkater?
Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.
Kälte oder Wärme-Anwendungen mit können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.
Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?
„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“
Der Magenballon ist im Gegensatz zum Magenband und der Magenverkleinerung eine nicht-operative Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Er soll übergewichtige Menschen beim Abnehmen unterstützen.
Die Wirkungsweise des Magenballons basiert auf einem einfachen Prinzip: Der mit Flüssigkeit oder Luft gefüllte Ballon nimmt so viel Raum im Magen ein, dass sein Träger schneller satt wird und damit insgesamt weniger isst. Sättigungsgefühl entsteht vor allem durch die Dehnung der Magenwand. Der Magenballon kann aber nur ein Bestandteil der Therapie von Übergewicht sein, da auch die Lebensgewohnheiten und die Zusammensetzung der Nahrung eine wichtige Rolle spielen.
Anders als die übrigen Eingriffe zum Abnehmen (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass etc.), die nur bei sehr schwerem Übergewicht angewendet werden, kann der Magenballon auch bereits Menschen mit mäßigem Übergewicht (Body-Mass-Index zwischen 28 und 40 kg/m2) eingesetzt werden. Am häufigsten wird ein Magenballon bei Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 85 und 130 Kilogramm angewendet. Bei sehr fettleibigen Patienten wird die Methode manchmal zur Vorbereitung einer Magenverkleinerung eingesetzt, um das Gewicht schon vorab etwas zu reduzieren und damit das Operationsrisiko zu senken.
Für wen ein Magenballon nicht geeignet ist
Bei bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen sollte ein Magenballon nicht eingesetzt werden (Kontraindikationen). Dazu zählen frühere Operationen, Krankheiten oder Fehlbildungen am Magen oder der Speiseröhre, Magengeschwüre („Ulcus“), sowie Suchterkrankungen wie beispielsweise eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Auch bei schweren Essstörungen wie einer Bulimie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen muss auf einen Magenballon verzichtet werden. Ferner ist diese Methode auch nicht für Schwangere zugelassen. Menschen, die dauerhaft auf die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente angewiesen sind, können ebenfalls keinen Magenballon erhalten.
Wie wird ein Magenballon eingesetzt?
Bevor der Magenballon eingesetzt wird, müssen Speiseröhre und Magen gespiegelt werden (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung dient dazu, krankhafte Veränderungen auszuschließen, welche gegen das Einsetzen eines Magenballons sprechen. Bei der Magenspiegelung schiebt der Arzt ein sogenanntes Endoskop durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen vor. Es hat eine Lichtquelle und eine Kamera. So kann der Arzt die Speiseröhre und den Magen auf krankhafte Veränderungen untersuchen.
Zum Einsetzen des Ballons zieht der Arzt das Endoskop zurück und schiebt den zusammengefalteten Magenballon an einem Schlauch in den Magen vor. Wenn der Ballon den Magen erreicht hat, kontrolliert der Arzt mit dem Endoskop die richtige Position. Anschließend wird der Ballon durch den Schlauch mit etwa 400 bis 700 Milliliter blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt. Dann zieht der Arzt den Schlauch ab und kontrolliert nochmals via Endoskop die richtige Platzierung des Ballons..
Der Eingriff dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten und erfolgt in leichtem Dämmerschlaf (Sedierung). Er kann ambulant erfolgen. Wegen der Narkose sollte der Patient aber nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Einige Patienten leiden nach der Balloneinlage unter Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen. Ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen ist dann erforderlich, um den Patienten über die Vene mit Flüssigkeit zu versorgen.
Wie wird der Magenballon entfernt?
Der Magenballon wird spätestens nach sechs Monaten wieder entfernt um das Risiko eines Einreißens der Ballonwand durch beständige Wirkung der Magensäure und der Magenbewegung zu begrenzen. Zur Magenballon-Entfernung ist erneut eine Magenspiegelung notwendig. Bei dem Eingriff wird der Ballon angestochen, sodass die Flüssigkeit entweichen kann. Dadurch verliert der Magenballon seine pralle Konsistenz und kann einfach wieder durch die Speiseröhre zurückgezogen werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Wirksamkeit eines Magenballons
Die Wirksamkeit des Magenballons kann individuell sehr unterschiedlich sein. Realistisch ist ein Gewichtsverlust von etwa 10 bis 25 Kilogramm. Der Gewichtsverlust ist vor allem in den ersten drei Monaten ausgeprägt.
Der Abnehmerfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut es dem Patienten gelingt, gleichzeitig ein verändertes Essverhalten durchzuhalten. Wer viel süße Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, kann sogar trotz des Magenballons weiter zunehmen. Insgesamt ist die Wirksamkeit des Magenballons deutlich geringer als die der operativen Verfahren.
Nebenwirkungen
Vor allem in den ersten Tagen nach dem Einsetzen können die Nebenwirkungen eines Magenballsons erheblich sein. Typisch sind Übelkeit, Bauchkrämpfe und ein ausgeprägtes Völlegefühl. Diese Beschwerden legen sich, sobald sich der Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Dies ist meist nach etwa drei bis sieben Tagen der Fall. Auch langfristig beklagen manche Patienten aber ein ständiges Druck- oder Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen. Wenn der Magenballon dauerhaft Probleme bereitet, sollte er vorzeitig entfernt werden.
Risiken und Komplikationen
Wie jeder medizinischer Eingriff, birgt auch die Magenballoneinlage bestimmte Risiken. Zu den für den Eingriff spezifischen Risiken zählen Verletzungen durch das Endoskop an den Zähnen, der Speiseröhre oder dem Magen. Dies ist allerdings sehr selten.
Was ist zu tun, wenn ein Magenballon platzt?
Grundsätzlich besteht auch das Risiko, dass der Ballon platzt. Dann tritt die blau gefärbte Flüssigkeit aus dem Ballon aus und wird über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen. Dadurch färbt sich der Urin rasch blau. Auf diese Blaufärbung des Urins müssen Magenballonträger achten, da sie ein Leck im Ballon anzeigt.
Ein beschädigter Magenballon muss sofort mit einer Magenspiegelung (endoskopisch) entfernt werden, da der kollabierte Ballon sonst einen Darmverschluss verursachen kann. Wer bei sich einen geplatzten Magenballon vermutet, sollte unverzüglich seinen behandelnden Arzt aufsuchen. Platzt der Ballon nachts, sollte die Notaufnahme eines Krankenhauses angesteuert werden.
Luftgefüllter oder flüssigkeitsgefüllter Magenballon?
Der Magenballon kann entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt werden. Einige Ärzte sehen die luftgefüllte Variante aus mehreren Gründen kritisch: Zum einen fällt ein Leck im luftgefüllten Magenballon nicht so schnell auf, da die Blaufärbung des Urins fehlt. Damit ist auch das Risiko für einen Abgang des Ballons in den Darm und damit für einen Darmverschluss erhöht. Möglicherweise ist auch die Gewichtsreduktion beim luftgefüllten Ballon schlechter, da dieser nur etwa 30 Gramm wiegt. Der flüssigkeitsgefüllte Magenballon hingegen hat ein Eigengewicht von etwa 450 bis 700 Gramm und sorgt damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Für Flugreisende außerdem wichtig: Da sich Gase in großer Höhe ausdehnen, darf man mit einem luftgefüllten Magenballon nicht fliegen.
Magenballon Krankenkasse
Der Magenballon ist, wie auch alle operativen Eingriffe zur Behandlung der Adipositas, bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet, dass der Eingriff nur auf Antrag und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien von der Krankenkasse bezahlt wird. Privatpatienten sollten die Möglichkeit einer Kostenübernahme vorab mit ihrer Krankenkasse besprechen.
Selbstzahler sollten beachten, dass sie bei Komplikationen durch den Magenballon auch die Kosten für deren Behandlung tragen müssen.
Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?
Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.
Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“
Was ist Muskelkater genau?
Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.
„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.
Wann darf man dann wieder trainieren?
Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. „Trainiert man trotz Schmerzen munter weiter drauf los, so drohen ernsthafte Verletzungen und ausgeprägte Muskelfaserrisse“, warnt der Experte. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.
Was hilft bei Muskelkater?
Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.
Kälte oder Wärme-Anwendungen mit können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.
Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?
„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“
Der Magenballon ist im Gegensatz zum Magenband und der Magenverkleinerung eine nicht-operative Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Er soll übergewichtige Menschen beim Abnehmen unterstützen.
Die Wirkungsweise des Magenballons basiert auf einem einfachen Prinzip: Der mit Flüssigkeit oder Luft gefüllte Ballon nimmt so viel Raum im Magen ein, dass sein Träger schneller satt wird und damit insgesamt weniger isst. Sättigungsgefühl entsteht vor allem durch die Dehnung der Magenwand. Der Magenballon kann aber nur ein Bestandteil der Therapie von Übergewicht sein, da auch die Lebensgewohnheiten und die Zusammensetzung der Nahrung eine wichtige Rolle spielen.
Anders als die übrigen Eingriffe zum Abnehmen (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass etc.), die nur bei sehr schwerem Übergewicht angewendet werden, kann der Magenballon auch bereits Menschen mit mäßigem Übergewicht (Body-Mass-Index zwischen 28 und 40 kg/m2) eingesetzt werden. Am häufigsten wird ein Magenballon bei Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 85 und 130 Kilogramm angewendet. Bei sehr fettleibigen Patienten wird die Methode manchmal zur Vorbereitung einer Magenverkleinerung eingesetzt, um das Gewicht schon vorab etwas zu reduzieren und damit das Operationsrisiko zu senken.
Für wen ein Magenballon nicht geeignet ist
Bei bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen sollte ein Magenballon nicht eingesetzt werden (Kontraindikationen). Dazu zählen frühere Operationen, Krankheiten oder Fehlbildungen am Magen oder der Speiseröhre, Magengeschwüre („Ulcus“), sowie Suchterkrankungen wie beispielsweise eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Auch bei schweren Essstörungen wie einer Bulimie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen muss auf einen Magenballon verzichtet werden. Ferner ist diese Methode auch nicht für Schwangere zugelassen. Menschen, die dauerhaft auf die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente angewiesen sind, können ebenfalls keinen Magenballon erhalten.
Wie wird ein Magenballon eingesetzt?
Bevor der Magenballon eingesetzt wird, müssen Speiseröhre und Magen gespiegelt werden (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung dient dazu, krankhafte Veränderungen auszuschließen, welche gegen das Einsetzen eines Magenballons sprechen. Bei der Magenspiegelung schiebt der Arzt ein sogenanntes Endoskop durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen vor. Es hat eine Lichtquelle und eine Kamera. So kann der Arzt die Speiseröhre und den Magen auf krankhafte Veränderungen untersuchen.
Zum Einsetzen des Ballons zieht der Arzt das Endoskop zurück und schiebt den zusammengefalteten Magenballon an einem Schlauch in den Magen vor. Wenn der Ballon den Magen erreicht hat, kontrolliert der Arzt mit dem Endoskop die richtige Position. Anschließend wird der Ballon durch den Schlauch mit etwa 400 bis 700 Milliliter blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt. Dann zieht der Arzt den Schlauch ab und kontrolliert nochmals via Endoskop die richtige Platzierung des Ballons..
Der Eingriff dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten und erfolgt in leichtem Dämmerschlaf (Sedierung). Er kann ambulant erfolgen. Wegen der Narkose sollte der Patient aber nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Einige Patienten leiden nach der Balloneinlage unter Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen. Ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen ist dann erforderlich, um den Patienten über die Vene mit Flüssigkeit zu versorgen.
Wie wird der Magenballon entfernt?
Der Magenballon wird spätestens nach sechs Monaten wieder entfernt um das Risiko eines Einreißens der Ballonwand durch beständige Wirkung der Magensäure und der Magenbewegung zu begrenzen. Zur Magenballon-Entfernung ist erneut eine Magenspiegelung notwendig. Bei dem Eingriff wird der Ballon angestochen, sodass die Flüssigkeit entweichen kann. Dadurch verliert der Magenballon seine pralle Konsistenz und kann einfach wieder durch die Speiseröhre zurückgezogen werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.
Wirksamkeit eines Magenballons
Die Wirksamkeit des Magenballons kann individuell sehr unterschiedlich sein. Realistisch ist ein Gewichtsverlust von etwa 10 bis 25 Kilogramm. Der Gewichtsverlust ist vor allem in den ersten drei Monaten ausgeprägt.
Der Abnehmerfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut es dem Patienten gelingt, gleichzeitig ein verändertes Essverhalten durchzuhalten. Wer viel süße Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, kann sogar trotz des Magenballons weiter zunehmen. Insgesamt ist die Wirksamkeit des Magenballons deutlich geringer als die der operativen Verfahren.
Nebenwirkungen
Vor allem in den ersten Tagen nach dem Einsetzen können die Nebenwirkungen eines Magenballsons erheblich sein. Typisch sind Übelkeit, Bauchkrämpfe und ein ausgeprägtes Völlegefühl. Diese Beschwerden legen sich, sobald sich der Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Dies ist meist nach etwa drei bis sieben Tagen der Fall. Auch langfristig beklagen manche Patienten aber ein ständiges Druck- oder Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen. Wenn der Magenballon dauerhaft Probleme bereitet, sollte er vorzeitig entfernt werden.
Risiken und Komplikationen
Wie jeder medizinischer Eingriff, birgt auch die Magenballoneinlage bestimmte Risiken. Zu den für den Eingriff spezifischen Risiken zählen Verletzungen durch das Endoskop an den Zähnen, der Speiseröhre oder dem Magen. Dies ist allerdings sehr selten.
Was ist zu tun, wenn ein Magenballon platzt?
Grundsätzlich besteht auch das Risiko, dass der Ballon platzt. Dann tritt die blau gefärbte Flüssigkeit aus dem Ballon aus und wird über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen. Dadurch färbt sich der Urin rasch blau. Auf diese Blaufärbung des Urins müssen Magenballonträger achten, da sie ein Leck im Ballon anzeigt.
Ein beschädigter Magenballon muss sofort mit einer Magenspiegelung (endoskopisch) entfernt werden, da der kollabierte Ballon sonst einen Darmverschluss verursachen kann. Wer bei sich einen geplatzten Magenballon vermutet, sollte unverzüglich seinen behandelnden Arzt aufsuchen. Platzt der Ballon nachts, sollte die Notaufnahme eines Krankenhauses angesteuert werden.
Luftgefüllter oder flüssigkeitsgefüllter Magenballon?
Der Magenballon kann entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt werden. Einige Ärzte sehen die luftgefüllte Variante aus mehreren Gründen kritisch: Zum einen fällt ein Leck im luftgefüllten Magenballon nicht so schnell auf, da die Blaufärbung des Urins fehlt. Damit ist auch das Risiko für einen Abgang des Ballons in den Darm und damit für einen Darmverschluss erhöht. Möglicherweise ist auch die Gewichtsreduktion beim luftgefüllten Ballon schlechter, da dieser nur etwa 30 Gramm wiegt. Der flüssigkeitsgefüllte Magenballon hingegen hat ein Eigengewicht von etwa 450 bis 700 Gramm und sorgt damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Für Flugreisende außerdem wichtig: Da sich Gase in großer Höhe ausdehnen, darf man mit einem luftgefüllten Magenballon nicht fliegen.
Magenballon Krankenkasse
Der Magenballon ist, wie auch alle operativen Eingriffe zur Behandlung der Adipositas, bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet, dass der Eingriff nur auf Antrag und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien von der Krankenkasse bezahlt wird. Privatpatienten sollten die Möglichkeit einer Kostenübernahme vorab mit ihrer Krankenkasse besprechen.
Selbstzahler sollten beachten, dass sie bei Komplikationen durch den Magenballon auch die Kosten für deren Behandlung tragen müssen.