Freitag, 5. August 2016

Warum Olympia boykottieren?

Vier Gründe für einen Olympia-Boykott vorm Fernseher

 
Olympische Spiele und Brasilien – das passt überhaupt nicht. Warum Abschalten bei der TV-Übertragung die beste Wahl ist. Ein Kommentar.
Berlin.  In der Nacht zu Samstag werden in Rio de Janeiro die Olympischen Sommerspiele eröffnet. Ich werde dann nicht vor dem Fernseher sitzen – und dies nicht nur wegen der späten Stunde. Diese Spiele lassen mich kalt, ja sie widern mich sogar an. Vier Gründe für den ganz privaten Olympiaboykott.

Das große Geld statt großer Sport

Erstens: Die olympische Bewegung ist längst zu einem gigantischen Geschäft geworden. Und mittendrin das mächtige IOC. Das Internationale Olympische Komitee ist der eigentliche Sieger der Spiele, nicht erst seit Rio. Knebelverträge mit den Ausrichterstädten sorgen dafür, dass das große Geld beim IOC landet. Den Veranstaltern bleibt die vage Hoffnung auf einen wirtschaftlichen und touristischen Boom. Kein Wunder, dass immer mehr Städte ihre Kandidatur zurückziehen, oft unter dem Druck der Bevölkerung: So strichen Oslo, München und Graubünden ihre ursprüngliche Bewerbung für die Winterspiele 2022 wieder, Hamburg und Boston sagten für die Sommerspiele 2024 ab. Als pure Geldmaschine aber macht Olympia keinen Spaß.

Doping – nicht nur in Russland

Zweitens: An das Märchen der angeblich sauberen, sprich: dopingfreien Spiele glaubt keiner mehr. Der halbherzig-laue Ausschluss russischer Sportler von den Wettkämpfen in Rio wirft jetzt ein Schlaglicht auf die reale Doping-Praxis im Sport. Und dass das IOC vor einem kompletten Ausschluss Russlands zurückschreckte, obwohl Doping dort von Staats wegen verordnet ist, beweist: Politische Verflechtungen und persönliche Seilschaften wie zwischen IOC-Präsident Thomas Bach und Kremlchef Wladimir Putin verhindern ein wirklich konsequentes Vorgehen gegen die Dopingseuche.
Und überhaupt: Glaubt eigentlich wirklich noch jemand daran, nur in Russland würde gespritzt und geschluckt? Da bleibt einem der Jubel über Medaillen und Rekorde im Halse stecken.

Ein dreiwöchiges olympisches Strohfeuer

Drittens: Brasilien und Rio sind der falsche Ort für die Spiele. Das Land, einst auf dem Sprung vom Schwellen- zum Wohlstandsland, ist heute ein Krisenstaat. Bittere Armut, grassierende Gewalt, politische und wirtschaftliche Korruption lähmen jede Aussicht auf einen gesellschaftlichen Fortschritt in Brasilien. Der Skandal um die Amtsenthebung von Staatspräsidentin Dilma Rousseff steht symptomatisch für die Misere. Rio, die Stadt der Olympischen Spiele, rief wenige Wochen vor dem Start des Spektakels den Finanznotstand aus.
Das gesamte Land steckt in einer tiefen Rezession und alle Experten gehen davon aus, dass die Spiele die Misere nicht verbessern oder gar beheben werden. Wahrscheinlicher ist, dass Olympia Inflation und Staatsverschuldung noch verschlimmert. Da wirkt es wie ein Hohn, dass Tausende Familien zwangsumgesiedelt wurden, um Platz für teure olympische Bauprojekte zu schaffen. Die zehn Milliarden Euro, die für die Spiele von Rio als Kosten veranschlagt werden, hätten besser genutzt werden können als für ein dreiwöchiges olympisches Strohfeuer.

Die Umwelt bleibt der Verlierer

Viertens: In Brasilien geschieht eine Umweltkatastrophe. Die ekligen Bilder aus der Guanabara-Bucht, wo die olympischen Segel-Wettbewerbe starten, sind dafür nur das prominenteste Beispiel. Brasilien ist das Land der Wasserverschwendung. Vor allem die industrialisierte Landwirtschaft schluckt Unmengen Wasser. Kläranlagen gibt es wenige, oft funktionieren sie nicht, Abwässer gelangen ungefiltert in Flüsse und Meer. Die exzessive Abholzung des Regenwaldes in der Amazonas-Region beeinflusst das Klima und forciert Trockenperioden.
Auch andere Umweltschäden sind von Menschen gemacht. Als im letzten November im Südosten des Landes zwei Dämme eines Klärbeckens voller giftiger Überreste der Bergwerksindustrie brachen, wurde der Fluss Doce auf 500 Kilometern Länge verseucht. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen Vertuschung der Ursachen – die Bergwerksbetreiber sollen schon lange von der Gefahr durch die brüchigen Dämme gewusst haben. Angesichts solcher Katastrophen wirken die Übertragungen aus Hochglanz-Arenen und voll klimatisierten Wettkampfhallen wie Bilder Potemkin’scher Dörfer.

Olympia? Nein, danke!

Fazit: Es sind Rekordspiele der Verlogenheit und der Verschwendung. Sie bringen Brasilien und seinen Einwohnern nichts als den zweifelhaften Ruhm, drei Wochen im Zentrum des weltweiten öffentlichen Interesses zu stehen. Wenn die olympische Flamme wieder gelöscht ist, werden die immensen Probleme des Landes durch Olympia nicht verschwunden, sondern eher noch gewachsen sein. Olympia in Rio? Nein, danke!
Quelle: morgenpost.de

Donnerstag, 4. August 2016

Bekommen Bodybuilder auch Muskelkater?

Muskelberge, Sixpack und meistens gut gebräunt – der typische Kraftprotz, den wir aus dem Fitnessstudio kennen, scheint mit Leichtigkeit kiloweise Gewichte stemmen. Bekommt er davon eigentlich noch Muskelkater?

Ja, selbst durchtrainierte „Muskelprotze“ sind nicht hundertprozentig davor gefeit. Aktive Sportler trifft es jedoch weitaus seltener und weniger schmerzvoll als Sportmuffel.

Orthopäde und Sportmediziner Dr. Peter Baum, Ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen: „Beanspruche und trainiere ich meine Muskeln regelmäßig, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Muskelkaters erheblich. Aber selbst trainierte Freizeitsportler überstrapazieren manchmal ihre Muskeln und haben dann am anderen Tag einen entsprechenden Kater.“

Was ist Muskelkater genau?

Mit Muskelkater in Armen, Waden oder Po reagiert der Körper auf ungewohnte sportliche Torturen, übermäßige Belastungen oder ungewohnte Beanspruchungen. Folge: Winzige Faserverletzungen im Muskelgewebe. Durch diese Risse kann Flüssigkeit aus dem Gefässsystem ins Gewebe dringen. Dann schwellen die Fasern an und es kommt zu Dehnungsschmerzen, die wir als Muskelkater bezeichnen.

„Diese Schmerzen sind Begleiterscheinungen des Reparatur- oder Heilungsprozesses“, so Baum. Besonders häufig betroffen sind Muskeln, die nur wenig beansprucht werden, meist in Oberschenkeln und Waden.

Wann darf man dann wieder trainieren?

Wieder trainiert werden sollte frühestens nach zwei schmerzfreien Tagen. Ist der Muskelkater nicht nach spätestens drei Wochen ganz verschwunden, sollte ein Arzt ernsthafte Verletzungen ausschließen.

Was hilft bei Muskelkater?

Ruhepausen! Intensive Belastungen sollte man vermeiden. „Höchstens etwas spazieren gehen, eventuell ein paar Lockerungs- und Dehnungsübungen, um schmerzhaft verhärtete Muskeln zu lockern – und ansonsten abwarten und Tee trinken“, rät Baum.

Kälte oder Wärme-Anwendungen mit  können die Schmerzen eventuell lindern, Massagen sollten Sie aber sein lassen! Dr. Baum: „Durch den mechanischen Reiz bewirke ich gegebenenfalls eine Verstärkung der Faserverletzungen“, erklärt Dr. Baum.

Kann man durch Dehnen einem Muskelkater vorbeugen?

„Nein, durch Überlastungen verursachte Faserverletzungen lassen sich auch durch das intensivste Stretching zuvor nicht verhindern“, sagt Baum. „Nichtsdestotrotz ist Dehnen immer sinnvoll, um Beweglichkeit und Durchblutung zu fördern.“

Quelle: http://ift.tt/2agWgo0

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2atrdbV
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aBVMxa
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2atv49c
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2alHWNP
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aBlimF
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aeMCn0
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aC89Jr
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aisI8r
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2a9vVrp
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aCdQr1
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aBCDeY
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aBGR6v
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aiEyPP
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aPzS5Y
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aiKMPH
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aiNdlD
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2au7XeJ
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aDXmf3
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aujn23
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2ajU80W
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2ans8Y0
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aE90Xk
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aQ3MXH
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aibONw
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2ajcYSs
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2afGYkd
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2anFrYe
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aijQ94
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aQgVjM
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aiwH6n
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2a5KJvC
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2avi5Uj
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aQolTO
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2a5QARw
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aCDNqL
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2amVI2J
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2axaenD
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2akqzMA
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2ag5MZy
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2axhbVG
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aCPvSr
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aCR4iZ
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2a66Wtc
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aDuwyq
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aoc08E
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2albB7e
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aQMfyR
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aDzKdz
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aiU6Ju
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2akHOxE
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2ay4k7g
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aF2JL1
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aiXWCy
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aQVDST
via IFTTT

from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aQW3J5
via IFTTT



from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aaXa4z
via 3bFitness

Magenballon – wenn man nicht schlank wird

Was ist ein Magenballon?

Der Magenballon ist im Gegensatz zum Magenband und der Magenverkleinerung eine nicht-operative Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Er soll übergewichtige Menschen beim Abnehmen unterstützen.

Die Wirkungsweise des Magenballons basiert auf einem einfachen Prinzip: Der mit Flüssigkeit oder Luft gefüllte Ballon nimmt so viel Raum im Magen ein, dass sein Träger schneller satt wird und damit insgesamt weniger isst. Sättigungsgefühl entsteht vor allem durch die Dehnung der Magenwand. Der Magenballon kann aber nur ein Bestandteil der Therapie von Übergewicht sein, da auch die Lebensgewohnheiten und die Zusammensetzung der Nahrung eine wichtige Rolle spielen.

Der Magenballon besteht aus einem weichen Silikon, das mit Flüssigkeit oder Luft gefüllt wird. Eingesetzt und wieder entfernt wird der Magenballon im Rahmen einer Magenspiegelung.

Für wen ein Magenballon geeignet ist

Anders als die übrigen Eingriffe zum Abnehmen (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass etc.), die nur bei sehr schwerem Übergewicht angewendet werden, kann der Magenballon auch bereits Menschen mit mäßigem Übergewicht (Body-Mass-Index zwischen 28 und 40 kg/m2) eingesetzt werden. Am häufigsten wird ein Magenballon bei Menschen mit einem Körpergewicht zwischen 85 und 130 Kilogramm angewendet. Bei sehr fettleibigen Patienten wird die Methode manchmal zur Vorbereitung einer Magenverkleinerung eingesetzt, um das Gewicht schon vorab etwas zu reduzieren und damit das Operationsrisiko zu senken.

Für wen ein Magenballon nicht geeignet ist

Bei bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen sollte ein Magenballon nicht eingesetzt werden (Kontraindikationen). Dazu zählen frühere Operationen, Krankheiten oder Fehlbildungen am Magen oder der Speiseröhre, Magengeschwüre („Ulcus“), sowie Suchterkrankungen wie beispielsweise eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Auch bei schweren Essstörungen wie einer Bulimie oder anderen schweren psychischen Erkrankungen muss auf einen Magenballon verzichtet werden. Ferner ist diese Methode auch nicht für Schwangere zugelassen. Menschen, die dauerhaft auf die Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente angewiesen sind, können ebenfalls keinen Magenballon erhalten.

Wie wird ein Magenballon eingesetzt?

Bevor der Magenballon eingesetzt wird, müssen Speiseröhre und Magen gespiegelt werden (Ösophagogastroskopie). Diese Untersuchung dient dazu, krankhafte Veränderungen auszuschließen, welche gegen das Einsetzen eines Magenballons sprechen. Bei der Magenspiegelung schiebt der Arzt ein sogenanntes Endoskop durch den Mund über die Speiseröhre bis zum Magen vor. Es hat eine Lichtquelle und eine Kamera. So kann der Arzt die Speiseröhre und den Magen auf krankhafte Veränderungen untersuchen.

Zum Einsetzen des Ballons zieht der Arzt das Endoskop zurück und schiebt den zusammengefalteten Magenballon an einem Schlauch in den Magen vor. Wenn der Ballon den Magen erreicht hat, kontrolliert der Arzt mit dem Endoskop die richtige Position. Anschließend wird der Ballon durch den Schlauch mit etwa 400 bis 700 Milliliter blau gefärbter Kochsalzlösung gefüllt. Dann zieht der Arzt den Schlauch ab und kontrolliert nochmals via Endoskop die richtige Platzierung des Ballons..

Der Eingriff dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten und erfolgt in leichtem Dämmerschlaf (Sedierung). Er kann ambulant erfolgen. Wegen der Narkose sollte der Patient aber nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.

Einige Patienten leiden nach der Balloneinlage unter Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen. Ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Tagen ist dann erforderlich, um den Patienten über die Vene mit Flüssigkeit zu versorgen.

Wie wird der Magenballon entfernt?

Der Magenballon wird spätestens nach sechs Monaten wieder entfernt um das Risiko eines Einreißens der Ballonwand durch beständige Wirkung der Magensäure und der Magenbewegung zu begrenzen. Zur Magenballon-Entfernung ist erneut eine Magenspiegelung notwendig. Bei dem Eingriff wird der Ballon angestochen, sodass die Flüssigkeit entweichen kann. Dadurch verliert der Magenballon seine pralle Konsistenz und kann einfach wieder durch die Speiseröhre zurückgezogen werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten.

Wirksamkeit eines Magenballons

Die Wirksamkeit des Magenballons kann individuell sehr unterschiedlich sein. Realistisch ist ein Gewichtsverlust von etwa 10 bis 25 Kilogramm. Der Gewichtsverlust ist vor allem in den ersten drei Monaten ausgeprägt.

Der Abnehmerfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut es dem Patienten gelingt, gleichzeitig ein verändertes Essverhalten durchzuhalten. Wer viel süße Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, kann sogar trotz des Magenballons weiter zunehmen. Insgesamt ist die Wirksamkeit des Magenballons deutlich geringer als die der operativen Verfahren.

 

 

Nebenwirkungen

Vor allem in den ersten Tagen nach dem Einsetzen können die Nebenwirkungen eines Magenballsons erheblich sein. Typisch sind Übelkeit, Bauchkrämpfe und ein ausgeprägtes Völlegefühl. Diese Beschwerden legen sich, sobald sich der Magen an den Fremdkörper gewöhnt hat. Dies ist meist nach etwa drei bis sieben Tagen der Fall. Auch langfristig beklagen manche Patienten aber ein ständiges Druck- oder Völlegefühl, Aufstoßen und Sodbrennen. Wenn der Magenballon dauerhaft Probleme bereitet, sollte er vorzeitig entfernt werden.

Risiken und Komplikationen

Wie jeder medizinischer Eingriff, birgt auch die Magenballoneinlage bestimmte Risiken. Zu den für den Eingriff spezifischen Risiken zählen Verletzungen durch das Endoskop an den Zähnen, der Speiseröhre oder dem Magen. Dies ist allerdings sehr selten.

Was ist zu tun, wenn ein Magenballon platzt?

Grundsätzlich besteht auch das Risiko, dass der Ballon platzt. Dann tritt die blau gefärbte Flüssigkeit aus dem Ballon aus und wird über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen. Dadurch färbt sich der Urin rasch blau. Auf diese Blaufärbung des Urins müssen Magenballonträger achten, da sie ein Leck im Ballon anzeigt.

Ein beschädigter Magenballon muss sofort mit einer Magenspiegelung (endoskopisch) entfernt werden, da der kollabierte Ballon sonst einen Darmverschluss verursachen kann. Wer bei sich einen geplatzten Magenballon vermutet, sollte unverzüglich seinen behandelnden Arzt aufsuchen. Platzt der Ballon nachts, sollte die Notaufnahme eines Krankenhauses angesteuert werden.

Luftgefüllter oder flüssigkeitsgefüllter Magenballon?

Der Magenballon kann entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft gefüllt werden. Einige Ärzte sehen die luftgefüllte Variante aus mehreren Gründen kritisch: Zum einen fällt ein Leck im luftgefüllten Magenballon nicht so schnell auf, da die Blaufärbung des Urins fehlt. Damit ist auch das Risiko für einen Abgang des Ballons in den Darm und damit für einen Darmverschluss erhöht. Möglicherweise ist auch die Gewichtsreduktion beim luftgefüllten Ballon schlechter, da dieser nur etwa 30 Gramm wiegt. Der flüssigkeitsgefüllte Magenballon hingegen hat ein Eigengewicht von etwa 450 bis 700 Gramm und sorgt damit für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Für Flugreisende außerdem wichtig: Da sich Gase in großer Höhe ausdehnen, darf man mit einem luftgefüllten Magenballon nicht fliegen.

Magenballon Krankenkasse

Der Magenballon ist, wie auch alle operativen Eingriffe zur Behandlung der Adipositas, bislang keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet, dass der Eingriff nur auf Antrag und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien von der Krankenkasse bezahlt wird. Privatpatienten sollten die Möglichkeit einer Kostenübernahme vorab mit ihrer Krankenkasse besprechen.

Selbstzahler sollten beachten, dass sie bei Komplikationen durch den Magenballon auch die Kosten für deren Behandlung tragen müssen.

Quelle: http://ift.tt/2aepBAr



from 3BFitness-Blog http://ift.tt/2aBGIPW
via 3bFitness